Drohwort gegen die Priester: 2,1-9
1 Jetzt ergeht über euch dieser Beschluss, ihr Priester:
2 Wenn ihr nicht hört /
 und nicht von Herzen darauf bedacht seid, meinen Namen in Ehren zu halten /
 - spricht der Herr der Heere -, dann schleudere ich meinen Fluch gegen euch /
 und verfluche den Segen, der auf euch ruht, ja, ich verfluche ihn, /
 weil ihr nicht von Herzen darauf bedacht seid. 
1
 
3 Seht, ich schlage euch den Arm ab /
 und werfe euch Unrat ins Gesicht, den Unrat eurer Feste, /
 und man wird euch zu ihm hinausschaffen. 
2
 
4 Dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin, /
 der diesen Beschluss über euch ergehen ließ, weil ich einen Bund mit Levi habe, /
 spricht der Herr der Heere. 
3
 
5 Mein Bund bedeutete für ihn Leben und Heil; /
 beides gab ich ihm, dazu die Furcht: Er sollte mich fürchten /
 und vor meinem Namen erschrecken. 
4
 
6 Zuverlässige Belehrung kam aus seinem Mund, /
 nichts Verkehrtes fand sich auf seinen Lippen, in Frieden und Aufrichtigkeit ging er mit mir seinen Weg /
 und viele hielt er davon ab, schuldig zu werden. 
5
 
7 Denn die Lippen des Priesters bewahren die Erkenntnis /
 und aus seinem Mund erwartet man Belehrung; /
 denn er ist der Bote des Herrn der Heere. 
6
 
8 Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg /
 und habt viele zu Fall gebracht durch eure Belehrung; ihr habt den Bund Levis zunichte gemacht, /
 spricht der Herr der Heere. 
7
 
9 Darum mache ich euch verächtlich /
 und erniedrige euch vor dem ganzen Volk, weil ihr euch nicht an meine Wege haltet /
 und auf die Person seht bei der Belehrung. 
8
 
Gegen Mischehe und Ehescheidung: 2,10-16
10 Haben wir nicht alle denselben Vater? /
 Hat nicht der eine Gott uns alle erschaffen? Warum handeln wir dann treulos, /
 einer gegen den andern, /
 und entweihen den Bund unserer Väter? 
9
 
11 Treulos hat Juda gehandelt /
 und Gräueltaten sind [in Israel und] in Jerusalem geschehen: Juda hat das Heiligtum des Herrn [das er liebt] entweiht /
 und die Tochter eines fremden Gottes zur Frau genommen.
12 Der Herr versage dem, der so handelt, /
 einen, der für ihn zeugt und für ihn spricht, in den Zelten Jakobs einen, /
 der dem Herrn der Heere Opfer darbringt. 
10
 
13 Außerdem bedeckt ihr den Altar des Herrn mit Tränen, /
 ihr weint und klagt, weil er sich eurem Opfer nicht mehr zuwendet /
 und es nicht mehr gnädig annimmt aus eurer Hand.
14 Und wenn ihr fragt: Warum?: /
 Weil der Herr Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, /
 an der du treulos handelst, obwohl sie deine Gefährtin ist, /
 die Frau, mit der du einen Bund geschlossen hast.
15 Hat er nicht eine Einheit geschaffen, /
 ein lebendiges Wesen? Was ist das Ziel dieser Einheit? /
 Nachkommen von Gott. Nehmt euch also um eures Lebens willen in Acht! /
 Handle nicht treulos an der Frau deiner Jugend! 
1112
 
16 Wenn einer seine Frau aus Abneigung verstößt, /
 [spricht der Herr, Israels Gott,] dann befleckt er sich mit einer Gewalttat, /
 spricht der Herr der Heere. Nehmt euch also um eures Lebens willen in Acht /
 und handelt nicht treulos! 
13
 
Gottes Erscheinen zum Gericht: 2,17 - 3,12
17 Ihr ermüdet den Herrn mit euren Reden /
 und ihr fragt: Wodurch ermüden wir ihn? Dadurch, dass ihr sagt: /
 Jeder, der Böses tut, /
 ist gut in den Augen des Herrn, an solchen Leuten hat er Gefallen. /
 Oder auch: Wo ist denn Gott, der Gericht hält?